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Gesamtheitliches ökologisches Bauen - Massstäbe


Je nach Projekt und den Bedürfnissen der Bewohner kommen eine Auswahl der aufgelisteten Möglichkeit zur Anwendung.

Betrachtungen vom Kleinen zum Großen, vom Detail bis zu globalen Zusammenhängen,  nach "Maßstab" geordnet.
Das Gebäude und die Umwelt (Planung im Maßstab 1:10^10- 1:200)
Das Gebäude von der Einreichung bis zur Ausführung (Planung im Maßstab 1:100 - 1:5)
Vorher und Nachher (Erleben Maßstab 1:1)

Zum besseren Verständnis habe ich die Auflistung je nach "Maßstab" der Betrachtung geordnet.

Das Gebäude und die Umwelt (Planung im Maßstab 1:10^10- 1:200)

Klima-Architektur: dem lokalen Klima angepaßte und ein positives Kleinklima erzeugende Architektur

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organische Architektur: der innere Geist prägt die Form, der rechte Winkel wird durch fließende Formen ersetzt, die Außengestaltung ergänzt den Formenreichtum

regionale/ funktionale Architektur: regionales traditionelles Bauen war stets ein funktionales Bauen, die Form folgt dem Inhalt
Bauen mit Rücksicht auf große und weitblickende Zusammenhänge (Umwelt, Soziales, Frieden)
menschengerechter Verkehr im bebauten Gebiet: autofreie Flächen, langsamer Verkehr

Permakultur: Kreisläufe schaffen, die Natur für sich arbeiten lassen

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Das Gebäude von der Einreichung bis zur Ausführung (Planung im Maßstab 1:100 - 1:5)


Bauen mit gesunden, baubiologisch einwandfreien Materialien (Nachweis wenn möglich mit baubiologischer Produktprüfung)

Innenraumplanung: Wohnphysiologie, Feng Shui, Farben und Licht, Möbel


Berücksichtigung der Bauphysik für ein komfortables Innenklima: Wärme, gute Schalldämmung , ausgeglichene Feuchte; wärmebrückenfreie Konstruktionen, warme und "atmende" Oberflächen, Vermeidung von Schimmelbefall, behagliches Klima zu jeder Jahreszeit: Wärme im Winter, Überhitzungsschutz im Sommer.
Energiebilanzierung: Berechnung und Palnung mit Tools wie Wufi Plus bzw. PHPP, Energiesimulation zur Vorausplanung der das Innenklima beeinflussenden Faktoren und zur Berechnung des Energiebedarfes

Haustechnik: Sonnenkollektoren, kontrollierte Lüftung, Pflanzenkläranlage, biologische Abwasser- und Abfallverwertung, Regenwassertank, zentrale Staubsaugeanlage, baubiologische Elektroinstallation, Bauen ohne Magnetfeldverzerrung.

 


Vorher und Nachher (Erleben Maßstab 1:1)

Voraus- Information der Benutzer durch Vorträge und Exkursionen, Nachbetreuung der Bewohner durch individuelle Gespräche, Befragungen und Messungen.


Maßnahmenkatalog für den Bau von ökologischen Passivhäusern und Niedrigenergiehäusern im gesamtheitlichen Sinn

Maßnahmen im Außenbereich:
- Begrünung von Dächern und Fassaden
- Vermeidung der Versiegelung für Straßen, Wege, Parkplätze, so weit wie möglich (Verbundpflaster statt Asfaltierung)
- Garten-Anbauflächen und Gewächshäuser
- Regenwasser-Speicherung und Versickerung
- reizvolles und naturbezogenes Bauen: Erlebnisräume unter Einbeziehung aller Sinne
- Windschutzpflanzungen, Lebensräume für Nutztiere


Maßnahmen an den Gebäuden:
- an die Eigenschaften der Sonne orientiertes Bauen: im Winter Wärme durch die Sonne, im Sommer Hitzeschutz, mit den Außeneinflüssen abgestimmte Funktionsüberlegungen
- sommerlicher Wärmeschutz über die Orientierung der Gebäude, die Materialauswahl und die Vegetation
- ausgeglichenes Wärme- und Feuchteklima in den Innenräumen durch besonders atmungsaktive und wärmespeichernde Oberflächen (Lehm, Kalk, Holz)
- Verwendung von gesunden Baustoffen ohne chemische Ausdünstungen oder radioaktive Eigenstrahlung


Bei der Materialauswahl kommen folgende Kriterien zur Anwendung

Baustoff - Qualitäten
1. Feuchtesorption
2. Ionisation / Oberflächenladung; Anzahl negativer Ionen
3. nicht allergieauslösend
4. Wärmerückstrahlung
5. Pufferung Gerüche / Schadstoffe; Abbau derselben
6. gleiches Dehnungs- und Schwindungsverhalten bei miteinander eingebauten Baustoffen
7. Verarbeitung hautverträglich - ph-neutral
8. Abfallfrei, wiederverwendbar bei gleicher Qualität
9. Abschirmung technischer Strahlung
10. Schall - Absorption


Einsparungsmöglichkeiten als Ausgleich für Mehrausgaben in manchen Bereichen

- Energiesparende Baumaßnahmen: Zonierung der Räume, excellente Wärmedämmung, luftdichte Hülle
- Kostensparende Bauplanung: Keller minimieren, Einsparung von Baukosten durch gemeinsamen Materialeinkauf und koordinierte Auftragsvergabe, Einsparung von Baunebenkosten durch gemeinsame Planung, Berücksichtigung von eventueller Eigenleistung
- Langfristig kostensparende Bauweise: anfängliche Mehrkosten werden durch geringe Betriebskosten aufgefangen
- Planung in Teamarbeit: koordinierte Planung aller Aspekte mit den Fachplaner